Als Schnellschnittdiagnostik, kurz auch Schnellschnitt genannt, bezeichnet man die pathologische Untersuchung des Gewebes oder Organe, die während einer noch laufenden Operation erfolgt.

In der Regel dient die Schnellschnittuntersuchung in erster Linie der Dignitätsbestimmung der Tumore (gutartig oder bösartig) oder der Bestimmung ob ein bereits gesicherter bösartiger Tumor im Gesunden entfernt wurde (Beurteilung der Resektionsränder).

Das Untersuchungsgut gelangt auf Eis in unser Institut und nach makroskopischer Begutachtung durch einen unserer Fachärzte werden Gefrierschnitte angefertigt und angefärbt, welche dann unter dem Mikroskop beurteilt werden.

Abhängig von dem Ergebnis der Schnellschnittuntersuchung kann unter Umständen die Operation fortgeführt werden (z.B. wenn ein Tumor nicht mit genügend Sicherheitsabstand entfernt wurde) oder, wenn der untersuchende Pathologe „Entwarnung“ gibt, auch beendet werden. Das Ergebnis der histologischen Untersuchung teilen wir dem Operateur telefonisch mit, der dann das weitere Prozedere entscheidet.

Schnellschnittuntersuchungen bieten wir sowohl in dem Institut in Bonn in der Heilsbachstraße als auch in unserer Außenstelle im Marienhospital in Euskirchen an.

Nach Eingang des Materials liefern wir in der Regel zwischen 10-15 Minuten die Schnellschnittsdiagnosen.