Die Immunhistochemie (IHC) ist eine Untersuchungsmethode, bei der mit Hilfe von farbstoffmarkierten Antikörpern Proteine und deren Lokalisation in der Zelle (z.B. membranös, zytoplasmatisch, nukleär) sichtbar gemacht werden können.
In der medizinischen Histologie wird die Immunhistochemie eingesetzt um z.B. Gewebe oder Tumoren und deren Eigenschaften besser und sicherer klassifizieren zu können.
Darüber hinaus spielt die Immunhistochemie eine entscheidende Rolle bei der zielgerichteten Therapie („targeted therapy“) bestimmter Tumoren wie z.B. der Nachweis der HER2-Expression bei Brustkrebs und im Zusammenhang damit die Behandlungsmöglichkeit mit Herceptin.

In unserem Institut arbeiten wir mit Geräten der Firma Roche (Benchmark®, Benchmark GX® und Benchmark XT®) und verwenden validierte Antikörper. Zusätzlich werden alle immunhistochemischen Färbungen und Protokolle in unserem Institut validiert und regelmäßig kontrolliert.
Nach dem gleichen Prinzip funktioniert die Immunzytochemie an zytologischem Untersuchungsgut, die wir bei Bedarf auch durchführen können.
Wir nehmen zudem regelmäßig an Ringversuchen teil (z.B. NordiQC) und sichern damit höchste Qualitätsstandards.