In-situ-Hybridisierung (ISH) ist eine molekularbiologische Methode zum Nachweis von Nukleinsäuren (RNA oder DNA) in Geweben, einzelnen Zellen oder auf Metaphase-Chromosomen. Dabei wird eine künstlich hergestellte Sonde aus einer Nukleinsäure eingesetzt, die über Basenpaarungen an die nachzuweisende Nukleinsäure bindet (Hybridisierung). Bei der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) wird die Sonde mit Hilfe eines fluoreszierenden Farbstoffes nachgewiesen. Dies ermöglicht den gleichzeitigen Nachweis mehrerer Strukturen durch den Einsatz verschiedener Fluoreszenzfarbstoffe, zum Beispiel den Nachweis eines Chromosoms mit zwei darauf liegenden Genen.
Zur Zeit verwenden wir in unserem Institut die FISH bei folgenden Fragestellungen:
Mamma: | HER2-Amplifikation Brest Aneusomy Probe |
Lymphome: | Mantelzelllymphom (IGH/CCND1) Folikuläres Lymphom (IGH/BCL2) MALT (MALT 1) Burkitt-Lymphom (Myc) |
Hämatologie: | CML (BCR/ABL) |
Melanome: | Melanom-Mix (p21) |
Sarkome: | Myxoide/rundzellige Liposarkome (CHOP) oder (FUS) Synoviales sarkom (SYT) Niedrigmalign. fibromyxoides Sarkom (FUS) o. (EWSR1) Extraskelettales Chondrosarkom (EWSR1) Lipom/ALT/WDLPS (MDM2/CEP12) |
Sonstige: | Urothel (UroVysion) Hepatocelluläres Adenom/Karzinom (CEP1/CEP8) Barett (p16/ p53/CEP9) Prostata (Androgen-Rezeptor/CEPX) Teratom (CEP12/Tel12p) |