In-situ-Hybridisierung

path_273_180614In-situ-Hybridisierung (ISH) ist eine molekularbiologische Methode zum Nachweis von Nukleinsäuren (RNA oder DNA) in Geweben, einzelnen Zellen oder auf Metaphase-Chromosomen. Dabei wird eine künstlich hergestellte Sonde aus einer Nukleinsäure eingesetzt, die über Basenpaarungen an die nachzuweisende Nukleinsäure bindet (Hybridisierung). Bei der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) wird die Sonde mit Hilfe eines fluoreszierenden 4 - H20007-13Her2Farbstoffes nachgewiesen. Dies ermöglicht den gleichzeitigen Nachweis mehrerer Strukturen durch den Einsatz verschiedener Fluoreszenzfarbstoffe, zum Beispiel den Nachweis eines Chromosoms mit zwei darauf liegenden Genen.

Zur Zeit verwenden wir in unserem Institut die FISH bei folgenden Fragestellungen:

Mamma: HER2-Amplifikation
Brest Aneusomy Probe
Lymphome: Mantelzelllymphom (IGH/CCND1)
Folikuläres Lymphom (IGH/BCL2)
MALT (MALT 1)
Burkitt-Lymphom (Myc)
Hämatologie: CML (BCR/ABL)
Melanome: Melanom-Mix (p21)
Sarkome: Myxoide/rundzellige Liposarkome (CHOP) oder (FUS)
Synoviales sarkom (SYT)
Niedrigmalign. fibromyxoides Sarkom (FUS) o. (EWSR1)
Extraskelettales Chondrosarkom (EWSR1)
Lipom/ALT/WDLPS (MDM2/CEP12)
Sonstige: Urothel (UroVysion)
Hepatocelluläres Adenom/Karzinom (CEP1/CEP8)
Barett (p16/ p53/CEP9)
Prostata (Androgen-Rezeptor/CEPX)
Teratom (CEP12/Tel12p)